Was ist Spiritualität?

Was ist Spiritualität? Und welche Rolle spielt es im Coaching? In diesem Beitrag erfährst Du, was die Suche nach einem tieferen Sinn mit Coaching zu tun hat.

Spiritualität und Coaching

Im Ganzheitlichen Coaching geht es Kunden darum, Antworten auf ihre brennenden Fragen und Lösungen für Ihre Herausforderungen zu finden. Oft auch darum, tiefe Verletzungen zu ergründen und zu transformieren. Immer mehr geht es aber auch um Sinn, Bedeutung, Tiefe und Spiritualität.

Warum ist das so? Gerade in schwierigen Zeiten (und da sind wir zweifelsohne mittendrin) wird das Bedürfnis nach Sicherheit, Halt und damit verbunden auch nach einem tieferen Sinn und einer „höheren Macht“ in und hinter allem, immer größer. Die Menschen stellen sich dazu neue Fragen. Und suchen nach Antworten. Unter anderem in der Spiritualität. 

Wurde ich vor zwanzig Jahren im Coaching noch hinter vorgehaltener Hand gefragt, ob ich meine Erfahrung über Spiritualität, Medialität und die geistige Welt teilen würde, ist das heute vor allem in meinen Coaching Ausbildungen Gang und Gäbe. Viele Teilnehmer kommen überhaupt erst zu mir, weil ich den Kontakt zum eigenen Wesenskern und auch zum Sinn des Lebens in alle meine Ausbildungen explizit mit einbeziehe.

Wir alle sind spirituelle Wesen, unsterbliche Seelen, die auf die Erde gekommen sind, um hier unsere Erfahrungen zu machen. Wir alle bestehen zum größten Teil aus Schwingung und die Schwingung auf der Erde nimmt immer mehr zu. Unsere Seelen wollen unsere Körper ebenfalls auf eine höhere Schwingungsfrequenz bringen, so dass wir immer mehr spüren und schließlich auch wissen, dass alles immer mit allem verbunden ist.

Was ist überhaupt Spiritualität?

Der Dalai Lama hat Spiritualität einmal in etwa so definiert: Spiritualität sei eine transreligiöse, transkonfessionelle Erfahrung von einem übergeordneten Ganzen, bei dem Bewusstsein und Handeln in einer Beziehung zu einer höheren Wirklichkeit stehen.

Und was ist diese höhere Wirklichkeit? Ken Wilber, amerikanischer Philosoph und Autor, beschreibt es so: „Es scheint, als würden Sie die Welt ‚da draußen‘, die sehr real wirkt, so betrachten, als wäre sie getrennt von Ihnen. Doch plötzlich merken Sie – Sie erkennen es einfach –, dass Sie nur Ihr eigenes Selbst betrachten und dass Ihr Selbst die gesamte Welt ist, wie sie von Moment zu Moment entsteht, gerade jetzt und jetzt und jetzt.“

Und Sokrates soll schon vor mehr als 2.400 Jahren gesagt haben: „Du kannst nur lernen, dass du das, was du suchst, schon selber bist. Alles Lernen ist das Erinnern an etwas, das längst da ist und nur auf Entdeckung wartet.“

Spiritualität hat also nichts mit Räucherstäbchen oder anderen esoterischen Praktiken zu tun.

Vielmehr meint es, dass wir aufhören sollen, uns um uns selbst zu drehen und am täglichen Leben abzuarbeiten, und uns stattdessen dafür zu öffnen, dass wir Teil eines großen Ganzen sind, in dem wir einen ganz bestimmten, den nur uns bestimmten Platz einnehmen. Und uns genau darauf voller Hingabe immer wieder ausrichten. 

Dafür können wir geweihte Kerzen, Tarotkarten oder Astrologie nutzen, wir können Yoga machen und meditieren oder in ein Schweigekloster gehen.

Müssen wir aber nicht.

Es geht viel mehr um das Erleben im Inneren, das Bewusstmachen der Ganzheit, das tägliche Andocken an das, wie Du als Seele im Ursprung tatsächlich bist. Vergraben unter all den Schichten von Prägung, Erziehung und Erfahrungen.

Je mehr wir im Einklang sind mit dem, wofür wir auf diese Erde gekommen sind, unserer Berufung und unseren Lebensaufgaben, desto mehr sind wir angebunden an unsere persönliche Bestimmung und desto mehr werden wir vom Universum (Gott, die Quelle, unserem himmlischen Team, …) geführt.

Der größere Plan

Was Du erlebst, wie Du es erlebst, mit wem Du es erlebst, und was Du daraus machst ist kein Zufall, sondern es gibt dahinter einen Plan. Einen Plan, den Du als Seele zu einer anderen Zeit, von einer anderen Warte aus selbst ersonnen hast. Einen Plan, der dazu dient, das Beste aus diesem Leben zu machen und so viel wie möglich zu lernen und zu lieben.

Wer einen Plan hinter seinem Leben erkennt und akzeptiert, ist auch in der Lage, sinnvolle Ziele für sich zu formulieren. Erst wenn ich weiß, wer ich bin, woher ich komme und wohin ich gehe, finde ich meine Antworten. Und auch wenn schwere Zeiten kommen, wer ein Warum zum Leben hat, erträgt fast jedes Wie, das sagte schon Nietzsche.

Im diesem Blog-Beitrag geht es um die Praxis des spirituellen Coachings.

Alles Liebe

Angelika

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