Angelika Gulder
Als Kind hatte ich mehr als 50 Ideen, was ich werden wollte, wenn ich groß bin. Dabei waren Pilotin, Tierärztin und Psychologin, Nonne, Stuntfrau und Schriftstellerin. Ich machte Abitur, eine Ausbildung zur Bankkauffrau, hatte mehrere Auslandsaufenthalte, wurde sehr jung alleinerziehende Mutter (und blieb das auch, bis meine Tochter erwachsen war) und studierte ein paar Jahre später Psychologie.
Vor und während des Studiums hatte ich etwa 30 verschiedene Jobs und Berufe (oft gleichzeitig). Dabei waren: Anlageberatung, Immobilienvertrieb, Messebetreuung, Reiseleitung, Dolmetscherin, Leitung von Kindergruppen, Jobs beim Kinderschutzbund, in der Gastronomie, Ernährungsberatung, Sekretariatsarbeiten, Buchhaltung, Promotion, Jobs als Fotomodel, in Werbefilmen, in Werbeagenturen, in Reisebüros, bei Fluggesellschaften, einer Autovermietung, einem Busunternehmen, in der Telefonseelsorge, im Eventmanagement, in Personal- und Unternehmensberatung.
Nach dem Studium ging ich zu Wirtschaftsunternehmen der Weiterbildungsbranche, machte dort Trainerauswahl und -einkauf, entwickelte Workshops und Trainings aller Art, erstellte Ausbildungen für Projektmanagement und verkaufte Inhouse Trainings in Unternehmen. Ich war erfolgreich. Und schrecklich unglücklich. Mein Herz sehnte sich nach Freiheit. Ich wollte selbstständig arbeiten, doch ich wusste nicht was. Ich machte Ausbildungen im Coaching, in der Organisationsentwicklung. Trainer und Coach wollte ich werden, schön und gut, aber was ist es, das mich wirklich glücklich macht?
Ich arbeitete weiter, viele Überstunden, das Leben ist schließlich kein Ponyschlecken. Der Zusammenbruch ließ sich Zeit, aber er kam. Mein Körper streikte, meine Seele zeigte mir deutlich, dass ich auf dem falschen Weg war. Da entwickelte ich den Karriere-Navigator und wandte ihn als erstes bei mir selbst an. Meine Berufung zu erkennen, gab mir die Kraft, mich als Psychologin und Coach selbstständig zu machen.
Wenn Sie es genauer wissen wollen, hier geht’s zu meiner ausführlichen Geschichte.