Berufung finden ist eine Aufgabe. Ein Prozess. Nichts, was schnell nebenbei âerledigtâ werden kann. Es erfordert allerdings nur eins: dass Du der Spur dessen folgst, was Dir wirklich Freude macht. Hier findest Du sieben Tipps, wie Du das zuverlĂ€ssig schaffst.
Berufung finden: Tipp 1 – Dein bisheriger Weg
Reflektiere Deinen bisherigen Weg. Schau auf das, was Du in der Vergangenheit getan hast. Also auf alle Jobs und Berufe, Ferienjobs, Ausbildungen, Fortbildungen, langjÀhrige Hobbies etc. Und dann frage Dich, was Dir davon am allermeisten Freude gemacht hat. Und warum.
War es am schönsten, wenn Du mit netten Menschen oder Kollegen zusammen warst? Hat es am meisten SpaĂ gemacht, selbststĂ€ndig zu arbeiten? Oder etwas herzustellen? Im Team zu arbeiten? Etwas Neues zu lernen? Gib diesem GefĂŒhl oder der TĂ€tigkeit eine Ăberschrift.
Die Antwort auf diese Frage ist ein garantierter Hinweis auf Deine Berufung.
Berufung finden: Tipp 2 – Kindheit
Schau in Deine Kindheit. Jetzt gehst Du noch einen Schritt weiter zurĂŒck und stellst Dir die gleiche Frage. Was hat Dir in Deiner Kindheit am allerallermeisten SpaĂ gemacht? Was wolltest Du werden, wenn Du groĂ bist? Wovon hast Du als Kind getrĂ€umt?
Bei mir war das: Zeit fĂŒr mich haben, von meinen Tieren umgeben sein und schreiben. Was war es bei Dir? Bring es auf den Punkt!
Berufung finden: Tipp 3 – Antrieb
Finde heraus, was Dich aus dem Bett treibt (was, nicht wer).đ
An welchen Tagen stehst Du besonders gerne auf?
Wenn ein neues Projekt in Deinem Job ansteht? Am Wochenende, weil Du dann auf den Wochenmarkt fĂ€hrst und alles fĂŒrs leckere Kochen am Abend mit Freunden einkaufst?
Am ersten Tag des Urlaubs, der Dich auf eine groĂe Abenteuerreise fĂŒhrt? Am Dienstag, weil Du da immer den netten Kollegen aus der Buchhaltung triffst? Wann stehst Du besonders gerne auf? Was treibt Dich morgens wirklich aus dem Bett?
Damit findest Du heraus, was Dich wirklich aus tiefstem Inneren motiviert. Und dann tu mehr davon!
Berufung finden: Tipp 4 – StĂ€rken!
Konzentriere Dich auf Deine StĂ€rken. Bestimmt hast Du das schon mal irgendwo gehört: Wir sollen unsere StĂ€rken stĂ€rken und unsere SchwĂ€chen schwĂ€chen. Klingt toll, ist aber nur die halbe Wahrheit. Statt die SchwĂ€chen zu schwĂ€chen, klappt es noch besser, wenn man sich tatsĂ€chlich ausschlieĂlich auf seine StĂ€rken konzentriert und alles andere loslĂ€sst, weglĂ€sst oder delegiert.
Du trĂ€umst davon, ein Buch zu schreiben, hast aber keine Ahnung, wie Du dann einen Verlag fĂŒr die Veröffentlichung findest? Das habe ich im Coaching schon so oft gehört.
Und weiĂt Du was? Die meisten Menschen, die BĂŒcher geschrieben haben, hatten am Anfang absolut keine Ahnung, ob und wie ihr Buch jemals veröffentlicht werden wĂŒrde.
Und sie haben es trotzdem geschrieben. Weil sie sich auf ihre StĂ€rke âSchreibenâ konzentriert haben. NatĂŒrlich ist das nicht alles, aber es ist der Anfang von Allem. Tu das, was Du richtig gut kannst. Und dann befolge Tipp 5!
Berufung finden: Tipp 5 – Freude
Folge der Freude. Tu also das, was Du richtig supergut kannst und was Dir am allerallermeisten SpaĂ macht!
Wenn Du diese beiden Dinge beherzigst und âeinfachâ anfĂ€ngst, dann fĂŒhrt frĂŒher oder spĂ€ter kein Weg an Deiner Berufung vorbei. Je mehr Du tust, was Du liebst, desto besser wirst Du darin und desto wahrscheinlicher ist es, dass Du eines Tages davon leben kannst. Und wenn doch nicht, dann hast Du zumindest eine BeschĂ€ftigung (Du kannst auch Hobby dazu sagen), die Dich glĂŒcklich macht.
Die Berufung muss nicht immer (nur) im Job ausgelebt werden. Ein Hobby gildet auch. Und wer weiĂ, vielleicht wird eines Tages doch noch mehr daraus.
Wenn es Dir groĂe Freude macht, andere in ihrer Entwicklung zu begleiten, bist Du vielleicht in der Ganzheitlichen Spirit Coach Ausbildung richtig.
Berufung finden: Tipp 6 – Andere Leben
Angenommen, Du könntest neben Deinem aktuellen Leben noch fĂŒnf zusĂ€tzliche haben, welche Leben wĂ€ren das? Wer wĂŒrdest Du gerne sein? Wessen Leben hĂ€ttest Du gerne? In welcher Zeit wĂŒrdest Du am liebsten leben? Was wĂŒrdest Du unbedingt mal ausprobieren wollen, mit der Sicherheit, dass es funktioniert? Wenn Du noch mehr Leben hĂ€ttest, was wĂŒrdest Du tun?
Nimm Dir die Zeit, Dir selbst diese Fragen zu beantworten. Ich mache das auch regelmĂ€Ăig. Es gibt einen tollen Hinweis auf unsere unerfĂŒllten TrĂ€ume, unsere SehnsĂŒchte. Und darin steckt natĂŒrlich auch unsere Berufung.
Systematisch fĂŒhren Dich die Fragen im Karriere-Navigator-Coaching zu Deiner Berufung.
Berufung finden: Tipp 6 – Das Herz
Sollten die ersten sechs Tipps Dir absolut nichts Neues gebracht haben (manche Menschen wissen ja eigentlich schon alles), dann kommt hier der ultimative Tipp, der immer funktioniert. Vorausgesetzt, Du kennst die Sprache Deines Herzens.
Wenn Du vor wichtigen Entscheidungen stehst, sei es im Job, oder auch im Leben, verlass Dich nicht nur auf Deinen Verstand, und hör um Himmels Willen nicht nur auf Dein „BauchgefĂŒhlâ (das ist in vielen FĂ€llen nicht Deine Intuition, sondern es sind falsch abgespeicherte Erfahrungen, die Angst machen, statt Klarheit zu bringen).
Nein, hör nicht auf Deinen Bauch. Hör auf Dein Herz.
Wie das geht? Stell Dir eine Frage.
Zum Beispiel: FĂŒhrt es mich meiner Berufung nĂ€her, diesen neuen Job anzunehmen? Oder: Ist dieser Job meine Berufung?
Und dann achte auf den allerersten winzigen Impuls. Der fĂŒhlt sich oft eher unspektakulĂ€r an. Eher sanft und ruhig, wenn es der richtige Weg ist. Und meist passiert gar nichts, wenn es der falsche Weg ist. Alles, was danach kommt, ist nicht mehr die Stimme Deines Herzens.
Der erste zarte Impuls ist der Richtige. Und wenn Du dem immer folgst, kommst Du automatisch frĂŒher oder spĂ€ter bei Deiner Berufung an. Ganz sicher.
Ganz praktisch lernst Du in der Ganzheitlichen Spirit Coach Ausbildung mehr und mehr auf dein Herz zu hören. Es ist eine einzigartige Kombination aus intensiver spiritueller Entwicklung und handfestem Coaching.
Alles Liebe und bis bald
Angelika Gulder